21. Dezember 2017: Iran, M 5,2: Ein Erdbeben hat die Hauptstadt Teheran und die angrenzende Provinz Albors erschüttert. Das Seismologische Zentrum der Teheraner Universität meldete das Epizentrum des Bebens etwa 40 km westlich der Stadt. Medienberichten zufolge wurden über 100 Menschen verletzt und eine Frau sei gestorben, als sie in der Stadt Malard in Panik aus ihrem Haus gestürzt sei. Materielle Schäden gab es demnach nicht. Es ereigneten sich rund ein Dutzend schwächerer Nachbeben.
15. Dezember 2017: Indonesien, Java, M 6,5: Ein schweres Erdbeben hat die Südküste von Bali erschüttert. Das Epizentrum lag 40 km südlich der Stadt Tasikmalaya mit 272'000 Einwohnern in einer Tiefe von 112 km. Nach letzten Berichten wurden mindestens 4 Menschen getötet und 7 verletzt. Die Erschütterungen waren in einem Umkreis von über 1'000 km zu spüren. Das Beben ist die Folge der Subduktion der indo-australischen Platte und die Eruasische Kontinentalplatte mit einer Geschwindigkeit von etwa 7 cm pro Jahr. 228 Häuser wurden zerstört, weitere 722 zum Teil stark beschädigt.
21. November 2017: Schweiz, Zug, M 3,3: Ein gut spürbares Erdbeben hat das Schweizer Mittelland erschüttert. Das Epizentrum lag 4 km südöstlich von Zug in einer Tiefe von 28,4 km. Es liegen keine Berichte über Schäden oder Opfer vor. Das letzte etwas stärkere Beben in der Region Zug mit einer Magnitude von 4,2 ereignete sich am 11. Februar 2012 in etwa 35 km Tiefe und war eines der stärksten Beben der letzten Jahre. Knapp 2 Wochen später folgte am 24. Februar 2012 ein Nachbeben mit Magnitude 3,5. Es ist davon auszugehen, dass sich das Beben von heute auf derselben geologischen Störung ereignet hat.
19. November 2017: Italien, M 4,6: Ein grossflächig spürbares Erdbeben hat die Emilia-Romagna erschüttert. Das Epizentrum lag 26 km südwestlich von Parma in einer Tiefe von rund 32 km. Es liegen keine Berichte über Schäden oder Opfer vor.
13. November 2017: USA, Kalifornien, M 4,6: Ein Erdbeben entlang der San Andreas Verwerfung hat Kalifornien erschüttert. Das Epizentrum lag 28 km südsüdöstlich von Hollister in einer Tiefe von rund 6,3 km. Es liegen keine Berichte über Schäden oder Opfer vor.
13. November 2017: Iran, M 7,3: Ein sehr schweres Erdbeben hat das iranisch-irakische Grenzgebiet erschüttert. Das Epizentrum lag etwa 209 km nordöstlich der irakischen Hauptstadt Baghdad mit rund 5,8 Millionen Einwohnern in einer Tiefe von etwa 24 km. Medien berichten von mindestens 545 Todesopfern und über 8'621 Verletzten. Die Schäden an Infrastruktur und Gebäuden sind enorm. Es ist davon auszugehen, dass die Opferzahlen noch deutlich steigen werden. Das Beben ist das Ergebnis der Kollision der arabischen mit der eurasischen Kontinentalplatte, die sich in der Gegend des Epizentrums in nordnordöstliche Richtung mit einer Geschwindigkeit von 2,5 cm pro Jahr bewegt.
13. November 2017: Costa Rica, M 6,7: Ein schweres Erdbeben hat die Küstenregion des Landes erschüttert. Das Epizentrum lag etwa 63 km südwestlich der Hauptstadt San Jose mit rund 336'000 Einwohnern in einer Tiefe von ungefähr 19,8 km. Die lokalen Medien berichten von mindestens 3 Todesopfern. In einigen Gebieten erfolgten Unterbrüche des Telefonnetzes und der Stromversorgung. Innerhalb der ersten 30 Minuten nach dem Beben wurden mindestens zwei weitere deutlich spürbare Erdstösse mit Stärken von M 5,1 respektive 4,1 registriert.
3. November 2017: Österreich, M 3,9: Ein schwaches Erdbeben hat das Bundesland Tirol erschüttert. Das Epizentrum lag etwa 12 km südlich von Innsbruck in einer Tiefe von ungefähr 12 km. Bei einem Beben dieser Stärke sind keine Schäden oder Opfer zu erwarten.
19. September 2017: Mexiko, M 7,1: Ein weiteres sehr schweres Erdbeben hat Mexiko erschüttert. Das Epizentrum lag etwa 55 km südsüdwestlich der Grossstadt Pueblo mit rund 1,59 Millionen Einwohnern in einer Tiefe von ungefähr 51 km. Das Beben forderte nach letzten Informationen 356 Todesopfer sowie über 6'000 Verletzte. Es entstanden grosse Schäden an der Infrastruktur. 6'400 Gebäude wurden zerstört, über 79'000 beschädigt. Brücken sowie Strassen wurden unterbrochen. Aus dem benachbarten Guatemala wurden ebenfalls Schäden gemeldet.
8. September 2017: Mexiko, M 8,1: Ein sehr schweres Seebeben hat das Küstengebiet des Bundesstaates Chiapas erschüttert. Das Epizentrum lag etwa 70 km südwestlich der Küste in einer Tiefe von ungefähr 72 km. Das Beben forderte nach letzten Informationen 97 Todesopfer. Das Beben wurde auch in weiten Teilen von Guatemala, El Salvador, Belize und Honduras verspürt. Es handelt sich um das stärkste Erdbeben in Mexiko seit 85 Jahren. In den Küstengebieten und im Landesinneren von Mexiko und Guatemala entstanden grosse Schäden an der Infrastruktur. Schulen wurden vorübergehend geschlossen. In Guatemala wird die Zerstörung von mindestens 24 Häusern gemeldet. Das Erdbeben dauerte eineinhalb Minuten. Es entstanden Tsunamiwellen mit einer maximalen Höhe von 1 m. Nach Einschätzung von Geologen wurde das Beben nicht durch ein Unterschieben der Cocos-Platte unter die nordamerikanische Kontinentalplatte verursacht, sondern durch einen Bruch innerhalb der Cocos-Platte. Es wurden über 190 Nachbeben registriert, davon einige mit Magnituden von über 5.
21. August 2017: Italien, Ischia, M 4,3: Ein moderates Erdbeben hat das Küstengebiet der Insel erschüttert. Das Epizentrum lag in 10 km im Tyrrhenischen Meer ungefähr 9 km nordwestlich der Stadt Ischia Porto mit 18'200 Einwohnern. In der Ortschaft Casamicciola an der Nordküste der Insel wurden Häuser und Strassen beschädigt. Insgesamt wurden eine Kirche sowie 20 Gebäude zerstört. Nach letzten Informationen forderte das Beben 2 Todesopfer und mindestens 39 Verletzte.
20. Juli 2017: Griechenland, Insel Kos, M 6,7: Ein schweres Seebeben hat die Insel Kos sowie die türkische Küste erschüttert. Das Epizentrum lag etwa 12 km südlich von Bodrum in etwa 10 km Tiefe. Bislang hat das Erdbeben 2 Todesopfer und über 450 Verletzte gefordert. Es entstanden erhebliche Schäden an Infrastruktur und Häusern. Insgesamt ereigneten sich inzwischen nahezu 200 Nachbeben, einige davon deutlich spürbar. Ein Tsunami verursachte Schäden an mehreren türkischen Hafenanlagen und Schiffen.
1. Juli 2017: Schweiz, Chateau D'Oex, M 4,3: Ein verbreitet spürbares Erdbeben hat sich im Waadtland ereignet. Es gingen zahlreiche Meldungen aus der Gegend um Montreux, Bulle und Villeneuve beim eidgenössischen Erdbebendienst ein. Das Epizentrum lag in einer Tiefe von etwa 5 km rund 2 km westlich von Chateau d'Oex. Es erfolgten vorerst keine Meldungen über Schäden.
28. April 2017: Philippinen, Mindanao, M 6,8: Nahe der Südküste der Insel Mindanao hat sich ein schweres Erdbeben ereignet. Das Epizentrum liegt in einer Tiefe von etwa 35 km rund 30 km südwestlich der Stadt Burias mit einer Bevölkerung von 4'000 Einwohnern. An zahlreichen Gebäuden entstanden Sachschäden. Mehrere tausend Menschen flohen aus ihren Häusern. Nach ersten Angaben der Rettungsdienste gab es aber keine Opfer.
6. März 2017: Schweiz, M 4,6: Ein verbreitet deutlich spürbares Erdbeben hat die Schweiz erschüttert. Das Epizentrum lag rund 6 km westlich von Linthal im Glarnerland in einer Tiefe von etwa 5,7 km. Bis anhin liegen keine Berichte über Schäden vor.
10. Februar 2017: Philippinen, Mindanao, M 6,7: Ein starkes Beben hat die Insel erschüttert. Das Epizentrum lag rund 184 km östlich von Cebu City, einer Stadt mit knapp 200'000 Einwohnern, in einer Tiefe von 10 km. Nach letzten Medienberichten kamen mindestens 15 Menschen ums Leben und 90 wurden verletzt. Es stürzten Gebäude ein und Stromleitungen wurden zerstört. Der örtliche Flughafen musste wegen Rissen in den Start- und Landebahnen geschlossen werden.
22. Januar 2017: Papua Neu Guinea, M 8,0: Ein sehr schweres Erdbeben hat die Insel erschüttert. Es liegen keine Meldungen über Schäden und Opfer vor. Die vorerst ausgegebene Tsunamiwarnung wurde inzwischen aufgehoben. Das Epizentrum der Erdstösse lag rund 370 km südöstlich von Kokopo in einer Tiefe von etwa 163 km.
18. Januar 2017: Italien, M 5,7: Eine Serie von mindestens vier starken Beben hat wiederum die Gegend um Amatrice erschüttert. Die Beben mit Stärken von 5,3 , 5,7 , 5,6 und 5,2 ereigneten sich innerhalb von weniger als 4 Stunden. Als Folge der Erdstösse löste sich eine Lawine, welche ein Hotel völlig zerstörte. Es wird befürchet, dass das Unglück mindestens 30 Todesopfer forderte. Inzwischen wurden mehrere Verschüttete lebend geborgen.
2. Januar 2017: Italien, M 4,1: Ein Beben hat das Gebiet unweit von Perugia erschüttert. Das Epizentrum lag etwa 46 km südöstlich der Stadt in einer Tiefe von rund 8 km. Es gibt keine Meldungen über Schäden oder Opfer. Dasselbe Gebiet wurde 2016 von mehreren schweren Erdbeben erschüttert, welche über 300 Todesopfer forderten.